Android-Trojaner fordert 300 US-Dollar Lösegeld

Ein neuer Android-Trojaner macht die Runde, der auf den Namen Simplocker hört. Darauf weißt das Sicherheitsunternehmen ESET hin.

Die Ransomware soll in ihrer Urform bereits seit Juni aktiv sein und jetzt in einer neuen Variante namens „Android/Simplocker.I“ sich auf vielen Android-Geräten installieren und 300 US-Dollar Lösegeld von den Nutzern fordern. Da sich die Software tief einnistet ist ein einfaches Entfernen gar nicht so leicht möglich. Die neue Version scheint zudem auf internationale Nutzer abzuziehen, denn auf dem Bildschirm steht eine englische Warnung. Vorher hatte der Trojaner eine russische Nachricht auf den Bildschirm eingeblendet.

„Ihr Telefon wurde vom FBI gesperrt“

Der Trojaner gauckelt dem Nutzer dabei vor, etwas illegales getan zu haben. Beispielsweise wird der Nutzer des Schauens von Kinderpornografie bezichtigt. Das FBI hat angeblich, so heißt es in der Aussage, dann sein Telefon gesperrt. Das Lösegeld soll dabei über MoneyPak, einem Online-Bezahlservice, an die Programmierer überwiesen werden. Weiterhin blendet die Software Bilder vom Nutzer in der Meldung ein, die mit der Smartphone Kamera geschossen wurden. Ebenso werden Dokumente, Musik, Bilder und Videos in 7z, Zip oder Rar Dateien verschlüsselt auf dem Handy abgelegt. Selbst mit einer Backup-Software lassen diese sich dann vorerst nicht zurück holen. Um die verschlüsselten Dateien nach einer Infektion wieder zu bekommen hilft der ESET Simplocker Decryptor. Nutzern ist empfohlen auf keinen Fall auf die Lösegeld-Forderung zu reagieren. Meist tarnt sich die Software als Flash Player App.

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