EU Kommission will wegen Marktmacht von Android ein Kartellverfahren eröffnen

Die EU Kommission will überprüfen, ob die Marktmacht von Android innerhalb der EU zu groß ist. Dafür soll, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, ein Kartellverfahren eingeleitet werden.

Dabei soll überprüft werden, inwieweit Konkurrenten bei Anwendungen wie Maps oder der Suche durch die vorinstallierten Anwendungen benachteiligt sind. Außerdem soll geprüft werden inwieweit Google vorschreibt, dass nur Google-Anwendungen vorinstalliert auf Geräten zu einem bestimmten Dienst sein dürfen oder ob die Smartphone-Hersteller bei Bedarf auch diese durch einen Konkurrenten ersetzen können.

Fragebögen wurden an 40 Unternehmen rausgeschickt

Derzeit werden seitens der EU Kommission Fragebögen an 40 Unternehmen verschickt, worin der Umgang Google's mit den Unternehmen ab 2007 abgefragt wird. Eine ähnliche Aktion hatte die Kommission bereits zwischen 2011 und 2013 durchgeführt. Derzeit ist das Verfahren noch nicht eröffnet. Es soll wahrscheinlich dann starten, wenn das aktuelle Verfahren beendet ist. Dieses beschäftigt sich damit, ob Google Suchergebnisse zu eigenen Gunsten manipuliert. Da sich Verlage und Software-Hersteller bei der EU Kommission bereits beschwert haben, mit Google nicht konsequent genug umzugehen ist damit zu rechnen, dass dieses Kartellverfahren in Angriff genommen wird. Google hingegen wehrte sich bereits. Eine Sprecherin sagte: Android sei offen für Alle und jeder könne das System so ausliefern, dass alle Google-Dienste durch andere ersetzt werden.

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