Startschuss für das PAX-Konsortium

Google gründete vor einiger Zeit das PAX-Konsortium und soll maßgeblich dazu beitragen, dass Patentangriffe auf Hersteller von mobilen Android-Geräten unterbunden werden. Gemeinsam mit neun Unternehmen startete das Konsortium nun offiziell.

Seit vielen Jahren müssen sich Hersteller von Android-Geräten damit herumschlagen, dass andere Firmen mit Patenten von meist fragwürdiger Qualität Lizenzgebühren erpressen wollen. Google hatte bisher kaum etwas gegen diesen unliebsamen Zustand unternommen. Nun hat der US-Konzern das PAX-Konsortium ins Leben gerufen. Mit diesem Verbund haben dessen Mitglieder die Möglichkeit, allen anderen Mitgliedern kostenlose Lizenzen zur Verfügung für die jeweiligen Patente zur Verfügung zu stellen.

Das Konsortium ist nun offiziell mit neun Mitgliedern gestartet. Neben Google selbst sind die Hersteller, Foxconn, Allview, HMD Global, Samsung, HTC, LG, BQ sowie Coolpad vertreten. Insgesamt wird die Zahl der verfügbaren Patente auf 230.000 beziffert. Einen Schutz gegen Nichtmitglieder bietet PAX allerdings nach wie vor nicht. Experten befürchten nun einen Preisanstieg für Android-Geräte.

Bei den Patenten geht es nahezu ausschließlich um Software. Gemäß europäischem Standard sind derartige Produkte jedoch nicht patentwürdig. Das jeweilige Patent beschreibt lediglich das Verfahren, welches durch den Einsatz eines Computers ausgeführt wird. Demnach muss eine Software noch nicht einmal existieren.

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