Nokia ist eine streitbare Firma, was in Anbetracht der Wünsche um die Hegemonie im Segment der Adroid Smartphones nicht weiter verwundert. Und so geht Nokia zum Jahresausklang in eine weitere Runde seiner Streitkultur.
Der aktuelle Vorstoß bezieht sich auf einen Streit um Patente und damit den Vertrieb des Smartphones One mini. Nokia bemühte das Landgericht München, um eine Verfügung gegen HTC zu erwirken, die den Konkurrenten ausschalten soll. Was zunächst relativ normal und verständlich wirkt, mutet bei näherem Hinsehen aber doch seltsam an. Das Patent, um das das so heftig gestritten wird, ist ein Patent, das sozusagen zur Grundausstattung jedes Smartphones gehört.
Die nächste Runde dieses Kampfes wird von vielen Außenstehenden mit dem Wettrennen zwischen Samsung und Apple verglichen. Natürlich geht es hier um Pfründe, um sehr viel Geld, das in einem schnelllebigen Markt verdient werden soll. Auch Schlagzeilen negativer Art sind natürlich eine Form der Werbung. Worum es bei dem aktuellen Rechtsstreit geht, ist ein Patent, mit dessen Hilfe Treiber geladen werden. Das heißt, es geht darum, ob HTC berechtigt ist, Windows-Nutzern den Zugriff auf interne Speicher bzw. den Abgleich von Fotos und Videos zu ermöglichen. Das Ganze wirkt wie eine Formalien bemühende Posse, die der Realität kaum entspricht.