Seit den Anfängen des Internet Explorers (IE) unternimmt der Windows-Konzern immer wieder aufwendige Kampagnen, um die Nutzer vom Gebrauch des Webbrowsers zu überzeugen. Da Microsoft hierfür mehr als nur einen sanften Druck ausübte, sprachen viele Beobachter vom „Browser-Krieg“. Auch Kartellwächter wurden durch die offensive Strategie in der Vergangenheit hin und wieder beschäftigt.
Wie das Online-Magazin theregister.co.uk nun berichtet, hat Microsoft in Windows 10 ein neues Kapital im Browser-Krieg aufgeschlagen. So soll das Betriebssystem Browser anderer Entwickler blockieren, wenn der integrierte Kinderschutz „Family-Filter“ aktiviert ist. Microsoft begründet diesen Schritt damit, dass andere Browser keinen Webfilter hätten, welcher „die Kleinen“ vor fragwürdigen Inhalten schützen würde.
Die weit verbreiteten Browser Google Chrome sowie Mozilla Firefox können vor diesem Hintergrund nicht mehr eingesetzt werden. Ausgenommen von der Regelung sind selbstverständlich die Browser Edge sowie Internet Explorer. Nach Angaben der Redmonder böten diese einen ausreichend hohen Schutz,, wenn es um Inhalte mit nicht jugendfreien Inhalten gehen würde.