Der Aufreger der Woche schlägt Wellen:
Facebook sammelte neben all den anderen Informationen über uns auch Anrufmetadaten, wie Kontaktinformationen, Gesprächsdauer und ob es sich um einen eingehenden oder ausgehenden Anruf handelte. Betroffen waren keine iPhone-Nutzer.
Diese Daten sammelte Facebook seit 2015!
Nach der Bekanntmachung des Skandals machten einige Nutzer den Test. Durch das Herunterladen ihres Daten-Archivs überprüften sie, welche Daten gesammelt wurden.
Mit erschreckendem Ergebnis: das soziale Netzwerk sammelte seit zwei Jahren gespeicherte Daten von Android Handys, darunter Kontaktinformationen, Telefonnummern, sowie eine detaillierte Liste über sämtliche Anrufe.
Übrigens: Auch über einzelne Personen speichert Facebook so einiges.
Darunter Events, die man besucht, jede Seite die einem gefällt, jede Log-In-Sitzung wird mit der IP-Adresse gespeichert und jeder Klick auf eine Werbeanzeige ist nachvollziehbar. Doch auch eine Übersicht über geführte Chats, alle als Story hochgeladenen Bilder, Sprachnachrichten und Videos, die angeblich nach 24-Stunden gelöscht werden.
Was passiert mit den Daten?
Laut Facebook wurden die Daten geklaut, um den Empfehlungsalgorithmus für Freunde zu verbessern. Angeblich muss man diesem Verfahren aber beim Starten der App die ausdrückliche Erlaubnis geben.
Problem daran: Die Daten bleiben, auch wenn der Account gelöscht wird.
Wer mal einen Blick in seine eigenen Facebook-Informationen werfen möchte findet diese in den allgemeinen Einstellungen. Diese können als ZIP-Datei heruntergeladen werden.
Ob auch zugehörige Dienste wie Instagram und WhatsApp betroffen sind, bleibt fraglich…