Nachdem in der vergangenen Woche die sogenannte Freak-Lücke entdeckt wurde, gelten Android-Versionen vor 4.4 nach wie vor als gefährdet. Ab Android 5.0 steht nun eine aktualisierte WebView zum Download zur Verfügung.
Während unter anderem Apple die Sicherheitslücke bereits behoben hat, gewichten die Entwickler von Google die jeweiligen Betriebssystem-Versionen allem Anschein nach unterschiedlich. Lediglich Android 5.0 erhielt eine Überarbeitung im Bereich der WebView-Komponente. Allerdings stand das neue Update ausschließlich registrierten Beta-Testern zur Verfügung.
Anwender, die eine 4er-Version von Android einsetzen, können nach Angaben von Google mit einem Patch rechnen. Für Android 4.3 bzw. alle älteren Versionen verzichtet der Suchmaschinenkonzern auf die Bereitstellung von Updates. In diesem Zusammenhang schätzen Experten die Anzahl der betroffenen Android-Nutzer auf rund 56 Prozent. Zu diesem Umstand gab es seitens Google keine offizielle Stellungnahme. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Unternehmensstrategen bei Google die Gelegenheit nutzen und auf die Vorteile neuerer Versionen verweisen. Auf diese Weise könnten zeitintensive Support-Leistungen deutlich reduziert werden.