Schon im Jahr 2015 prognostizierten Sicherheitsexperten die Weiterentwicklung von Schadprogrammen für Android. Allem Anschein nach haben die Angriffe nun eine neue Stufe erreicht. Der Unterschied: Bislang konnten so genannte Schad-Apps ihr hässliches Werk erst dann verrichten, wenn der Nutzer die Anwendung aus einer unsicheren Quelle heruntergeladen und installiert hat.
Hacker haben nun einen Weg gefunden, sowohl Ransomware als auch Schadprogramme anderer Art auf ein Android-Gerät auch ohne die Interaktion mit dem Anwender einzuschleusen. Dabei genügt es bereits, wenn die Nutzer eine manipulierte Webseite über ihr mobiles Endgerät aufrufen. Mittels Drive-by-Infektion gelangt die Schaddatei in die Tiefen des Betriebssystems.
Laut einiger Experten von G DATA seien Tablets und Smartphones bei Cyberkriminellen als Angriffsziel „sehr beliebt“. Aus diesem Grund sei es notwendig, dass Anwender ihr Gerät umfassend sichern und darüber hinaus das Betriebssystem auf einem aktuellen Stand halten. Nach Auffassung der Sicherheitsforscher lassen sich auf diese Weise ein Großteil der Bedrohungen vermeiden.